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7. Juni 2021

MENSTRUATION

DAS PHÄNOMEN MENSTRUATIONSLEIDEN

Der Sprint!

Ich kann mich noch ziemlich genau an einen Sommertag im Jahr 2003 erinnern, als wir ein Kindergartenfest meines kleinen Bruders besuchten. Das Wetter war traumhaft sommerlich, ein lauschiger Abend, die Kinder führten ihre einstudierten Vorführungen auf. Plötzlich, das bekannte „Hiiii, wir sind hiiiiiier!“ mit einem Augenzwinkern. Mir war klar, ich musste flüchten, so schnell wie meine Beine mich tragen konnten nach Hause laufen und mit der vielleicht letzten Kraft meines Körpers eine Wärmflasche machen. Ich verabschiedete mich und sprintete los. Da lag ich dann nun, schmerzgeplagt mit Wärmflasche im Sommer und musste schlafen. Was ein Los. Warum Mutter, brachtest du mich als Frau auf die Welt (semi-griechische Idiomatik)? Es war noch ein vergleichsweise entspannter Monat. Damals wusste ich noch nicht, was mich Jahre später erwarten würde.

 

Die Drogen!

Es folgten viele schmerzvolle, zum Teil unerträgliche Monate und Jahre. Mein Versuch mich mit diesem Teil des Monats und der Weiblichkeit anzufreunden scheiterte kläglich. Wer hat schon Bock auf Schmerzen? (Ok, Ausnahmen bestätigen die Regel! Würg!) Ich jedenfalls nicht. Also probierte ich verschiedenste Denkrichtungen, Methoden und Schmerzmittel aus. Allein die Menge der Schmerzmittel ließ mich relativ bald ein unangenehmes Gefühl entwickeln. „Analgetika kann der Körper nicht zu 100% abbauen“ sagte meine Mutter (Pflegefachkraft, Altenpflege, Palliativpflege). Der Satz hämmerte sich in mein Hirn ein – mit gutem Grund. Den Gesetzen der Natur zu Folge bekommt eine Frau im Schnitt 456 Mal ihre Tage im Leben. Wenn ich 456 Mal mindestens ein Analgetikum zu mir nehme, ist es absehbar DUMM. Schmerzkiller sollten im Notfall eingenommen werden und eher wenn es unvorhersehbar ist. Wenn ich weiß, dass ich Schmerzen bekommen werde, so habe ich Kraft meiner Intelligenz genug Zeit eine Alternative zu suchen. Zumal ich die nächste Periode mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit genau einen Monat später bekommen sollte, hatte ich auch jedes Mal auch genau einen Monat Zeit. Und ich versagte jedes Mal kläglich.

 

Die Ohnmacht!

Im Laufe der Zeit verändern sich gewisse Strukturen im Leben: Essgewohnheiten, Wohnraum, Wohnort, Schlafrhythmen, etc. Kaum verwunderlich, dass auch die Menstruation sich phasenweise verändert, wird sie doch von Hormonen gesteuert. Mein Leben veränderte sich in einer Phase sogar sehr prägnant. Es kam schleichend, aber es geschah und war irgendwann nicht mehr zu leugnen. Der beginnende Burnout schwang wie ein Damoklesschwert über meinen Schädel. Meine Menstruation hat schon in der Vergangenheit ab und zu für Krankheitstage gesorgt, aber in dieser Phase übertraf die Quote bei Weitem mein zuversichtliches Gemüt. Es wurde immer schlimmer. So schlimm, dass ich jemanden anrufen musste, um mein Bewusstsein nicht zu verlieren. Zu dieser Zeit wohnte ich bereits alleine und die Vorstellung im falschen Moment in der falschen Ecke der Wohnung umzukippen, war mir ein Graus sonders gleichen. Also rief ich jemand Vertrautes an und bat die Person zu sprechen – so lange, bis die intensivste Phase rum war. Diese ging ca. 1 Stunde. Wie es mir aber in dieser Stunde ging, ist alles andere als schön: Mein Puls erhöhte sich rasant, ich bekam kaum Luft, da mir auch die Konzentration fehlte, um mich auf das Atmen zu kontrollieren, ich schwitzte und fror, ich konnte nicht mehr aufrecht stehen, es fühlte sich an, als würde jemand quer durch meine Eingeweide sägen, ich kämpfte, um mein Bewusstsein nicht zu verlieren. Meistens gelang es mir. Es war ja nur eine Stunde…

 

Eine Semi-Diagnose!

Dieser Zustand war ein Zustand! Es reichte mir! Ich hatte die Schnauze voll! Seit wann war Weiblichkeit der Inbegriff von grausamen Schmerzen geworden? (Zumindest in meinem Leben) Mir war klar, ich brauchte eine Lösung. Krankschreibung aufgrund von Menstruation? Es war mir peinlich. Nicht, weil ich blutete – who cares!? Es war mir peinlich, dass meine Intelligenz scheinbar bisher nicht ausreichte, um eine sinnvolle und dauerhafte Lösung zu finden. Ich suchte mir eine neue Frauenärztin in Erlangen. Geduldig wartete ich im Wartezimmer aufgerufen zu werden, um endlich meine neue Frauenärztin in Erlangen kennenzulernen. Mein bisheriger Frauenarzt war in Aschaffenburg (und das sollte auch so bleiben). Nachdem eine Helferin mit mir einen Anamnesebogen am PC ausgefüllt hatte, bei dem ich bereits ein ungutes Gefühl bekam (Always trust your GUT!), durfte ich zur Ärztin. Ich beschrieb ihr mein Leid und erntete keinerlei Emotion, weder Lachen, noch Mitgefühl. Na dann nicht. Ich erklärte ihr, dass ich beobachtet hatte, dass die Schmerzen je nach Stresslevel unterschiedlich stark waren. Sie winkte ab, das habe gar nichts damit zu tun. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hätte ich eine Endometriose, aber – sie ließ mich nicht zu Wort kommen – wir machen erst mal ein Unterschall, ich durfte mich frei machen. Frei von was!? Mein Kopf brummte „Endometri – was!?“ Also zog ich mich aus und bemerkte, dass ich noch am letzten Zipfel meiner Tage war – ein kleiner Patzer. Ich legte mich in Position und bekam eine überaus nette Bemerkung darüber, dass ich ja noch meine Tage hätte. Ja, Tomaten hab ich nicht auf den Augen und wegen zwei Patzer Blut werde ich den Termin nicht ablasen. Meine gütige Fresse. Freundlichkeit war hier wohl auch ein Fremdwort. Außerdem, bemerkte sie leichte Blähungen bei mir. „Ja, ich hab heut morgen Milch getrunken“, hätte ich nicht tun sollen, konnte damals noch nicht widerstehen „Ah, Laktoseintoleranz“ Alte, willst du mich verarschen!? „Da können Sie Talbetten dagegen nehmen“ Oder auch nicht. Kannst du dich nicht einfach um meine Vagina kümmern und meinen Darm in Ruhe lassen!?

Nun denn, der Ultraschall ergab, dass nichts ersichtlich ist. Ich durfte mich wieder anziehen. Gottlob. Zurück an ihrem Schreibtisch erklärte sie mir,

„…dass Endometriose im frühen Stadium oft nicht durch Ultraschall erkannt wird“

„Ich kann es also haben und nicht wissen, dass ich es habe?“ mein Herz raste.

„Ja.“ Entgegnete sie trocken. Wie auch sonst.

„Wie kann man es dann herausfinden?“

„Durch eine Bauchspiegelung“

„Durch eine…?“ In meinem Kopf so: Messer, Bauch, schlitz, AAAAAAHHHH!

„Durch eine Bauspiegelung. Dann überprüft man, ob eine Endometriose vorliegt und entfernt sie gegebenenfalls“

„Durch eine Operation, kann man sehen, ob ich das habe?“ stammelte ich.

Sie, sichtlich genervt, sie dachte wohl ich sei schwer von Begriff: „Ja.“

„Ok, und die Alternative?“ ich versuchte klar zu denken.

„Eine Schwangerschaft. Nach den meisten Schwangerschaften verschwinden die Symptome…“

Ich lachte kurz in mich rein, jetzt wurde es wirklich absurd: „Nee, habe jetzt nicht vor schwanger zu werden – Alternative?“

„Die Pille“

„Eh, nein, die habe ich vor einem Jahr abgesetzt und ich möchte keine Hormone nehmen – Alternative?“

Sie, sichtlich genervter als vorher: „Dann müssen Sie Schmerzmittel nehmen!“

Ich war baff. Da saß ein Mensch vor mir der MEDIZIN studiert hat und alles was er mir sagen konnte, war entweder mich aufzuschlitzen, mir einen Mann zu suchen, der mich schwängert, Hormone oder Analgetika. Um Prince of Belair zu zitieren: „Do you prefer a Muslim oder Viking burial?” Was war das bitte für eine Wahl? Wann hat diese Person mit soviel Wissen auch nur einen Funken an meine individuelle Konstitution verloren, außer in unangebrachten Kommentaren über die Funktion meines Darmes oder den paar Mikrogramm Blut!? Ganz zu schweigen von der Semi-Diagnose, die mich während ich eigentlich nach einer Lösung für ein anderes Problem suchte, eine ganz andere neue Problematik an’n Latz geknallt bekam. Effrosyni, du bist vielleicht krank, in dir wächst etwas, an einer Stelle, an der es nicht wachsen sollte, keiner kann das nachweisen, außer wir schlitzen dich auf. Bitte was!?

Ich fragte, sichtlich angepisst von dieser schieren Unfähigkeit: „Ist das alles!?“

„Ja. Und wichtig bei den Schmerzmitteln ist, sie immer mindestens eine halbe Stunde vor Schmerzbeginn einzunehmen.“

Mein heutiges Ich hätte ihr geantwortet „Ist das dein Scheißernst? Dafür hast du studiert?“ ich weiß gar nicht mehr wozu man in solchen Situationen noch ein Blatt vor den Mund nehmen sollte, wenn man schon im Vorfeld respektlos behandelt wurde. Aber mein damaliges Ich, war einerseits noch von der Semi-Diagnose (sehr professionell!) überfordert und andererseits noch zu sehr im Glaubensmuster, dass Freundlichkeit ein Muss ist (NEIN, ist es nicht!). Ich hatte auch schon total ausgeblendet, dass sie noch weitersprach:

„Wissen Sie, ich bin nämlich in einer Studiengruppe für Endometriose…“

Ciao. Auf Nimmerwiedersehen!

 

Ein Rätsel!

Meine Hausärztin schrieb mich also mal wieder krank und ich sagte ihr besorgt „Da muss es doch eine Lösung geben. Ich will mich nicht jedes Mal krank schreiben lassen.“ Sie bot mir an Blut abzunehmen, um die Werte innerhalb eines Zeitraums zu vergleichen. Das klang solide. Vielleicht fehlte mir Eisen. Oder Gehirn. Oder beides. Als die Werte aus dem Labor kamen betrachteten wir diese. Wir stellten fest, dass der Eisenwert leicht unter dem Normalwert lag. Ich stellte meine Ernährung auf den Prüfstand. Ich hatte bereits mit Kraftsport begonnen und somit auch die Funktion der Ernährung zu studieren. Pünktlich vor jeder Menstruation gab es einen Bohnen-Linsen-Eintopf mit Tomate, Karotten und Olivenöl. Floradix stand gekühlt und allzeit bereit im Kühlschrank – wie ein guter Schnaps. Ich bemerkte eine Veränderung zum Positiven. Noch war ich ein Invalide, der manchmal seinen Krückstock noch brauchte oder wie in meinem Fall den Eisenschnaps aus dem Kühlschrank. Eisen steht mit der Müdigkeit in Verbindung. Magnesiummangel führt zu Krampf im Muskel. Es ergab Sinn. Zufrieden war ich aber nicht. Einige Zeit später nahmen wir erneut Blut ab. Meine Eisenwerte hatten sich verbessert. Aber mein Hämatokritwert war im Keller, somit auch mein Hämoglobin und meine Erythrozyten waren im Minus. Meine Hausärztin erklärte mir, dass ich als mediterrane Frau einen Hang zur Anämie habe (Blutarmut, byeee Erythrozyten!). Mit dieser Message ging ich nach Hause. Durch den Kraftsport und meine Ernährungsumstellung war ich körperlich fit genug und beschloss eine Darmreinigung durchzuziehen. Basisches Fasten. Kein Zucker, kein Kaffee, keine sauren Nahrungsmittel, mind. 2 Liter Wasser am Tag und basische Tees. Essen gehen gestaltete sich etwas schwierig, aber mein bester Freund aus Aschaffenburg hatte einen Termin in Erlangen und besuchte mich. Der Blick auf den Kalender ließ mich erahnen, dass der Besuch und meine Tage kollidieren würden. Schlimm genug, dass sie mit der Darmreinigung kollidieren würden. Nun denn, was muss, das muss! Ich wappnete mich mit Decke und Wärmflasche und wartete auf ihr Kommen. Die kleinen emsigen Bauarbeiter, die alles wieder abbauen in ihre Laster verfrachten und die unbrauchbare Ware wieder heraus befördern (in mein OB!). Dieses Sinnbild ist irgendwie ulkig – die Vorstellung kleiner Minibauarbeiter, die sich in ihrem Tagewerk für mich abrackern (I’m weird!). Da saß ich nun und hatte meinen Kumpel schon gewarnt „Gib mir so eine Stunde, danach bin ich fit“ – das war schon ein beachtlicher Fortschritt. Früher konnte ich am ersten Tag der Menstruation oft schon nicht arbeiten, geschweige denn raus gehen und Spaß haben. Ich war tot – menstruell gesehen.

Da saß ich nun, eingehüllt in Decke und mit Wärmflasche und es passierte schlichtweg nichts. NICHTS.

N I C H T S.

 

Die Lösung!

Meine Verwirrung löste sich ziemlich schnell auf. 1 und 1 ergibt 2. Das einzige was sich verändert hatte, war das basische Fasten, das mir vorschrieb 2 Liter am Tag zu trinken. Wann hatte ich vorher 2 Liter kontinuierlich jeden Tag getrunken? Nie. Natürlich trinke ich einen Liter oder 1,5 Liter am Tag. Aber nie kontinuierlich 2 Liter.

Ich ging zu meiner Hausärztin und war erstaunt darüber, wie simpel der Zusammenhang schien und wie viele Jahre es nicht ersichtlich war. Kein Spezialist zuvor hatte mich jemals gefragt, wieviel ich am Tag trinke. Wir schauten uns erneut meine Werte der letzten Blutabnahme an: Während meiner Tage verlor ich Blut, als mediterrane Frau neige ich von Natur aus zur Anämie, also zu wenig Erythrozyten. Verliert der Körper Blut ist der Blutkreislauf nicht mehr optimal. Eine der obersten Prioritäten ist das Sicherstellen des optimalen Blutkreislaufs, sobald wir Blut verlieren, muss es ersetzt werden. Rigoros. Mit was ersetzt der Körper Blut? Mit Wasser. Wo findet er das Wasser? In den Muskeln und Organen. Was hat weniger Priorität? Die Muskeln. Also zieht der Körper Wasser aus der Muskulatur. Was macht Wasser in den Muskeln? Wasser liefert lebenswichtige Elektrolyten: Kalium, Natrium, Calcium und Magnesium, die vier wichtigsten Elektrolyte, die sogenannten positiv geladenen Kationen. Die positiv geladenen Ionen entscheiden über die Flüssigkeitsverteilung und somit um den Strom im Körper. Durch Blutverlust können wir einem gestörten Elektrolythaushalt erliegen: Der Körper hat dann so nicht mehr genügend Strom, um mit seinen Basic Aufgaben klar zu kommen. Ganz zu Schweigen von krampfenden Eileitern, die unbrauchbares Gewebe rauskatapultieren möchten. Where should the energy come from, huh? Das fehlende Blut kompensierte mein Körper durch das Wasser aus Muskeln und Organen. Was ihm also offensichtlich fehlte war: Wasser – H2o.

 

Lasst mich zusammenfassen:

Obwohl ich mit Ärzten jahrelang im Austausch war in Bezug auf diese Thematik, die doch einen nicht geringen Teil meines Lebens ausmachte, konnte mir scheinbar keiner einen so naheliegenden Lösungsvorschlag geben. Die oft linkshemisphärische Domäne der Wissenschaften akkumuliert unglaublich viel Wissen und manchmal sieht sie den Wald vor lauter Bäumen nicht. Sie verliert den Überblick. Zwischen Endometriose und Laktoseintoleranz stand ein Mensch mit seiner Konstitution und seiner Situation und wollte eine Lösung, eine Erlösung von den Schmerzen. Der wurde aber oft übersehen. Der analytische Verstand suchte in seinem unglaublich großen Sammelsurium. Möchten wir aber ein Problem lösen, so brauchen wir Analyse und wir brauchen den Weitblick. Wir brauchen das Kleingedruckte und wir brauchen das große Ganze. Nur integrativ können wir eine optimale Lösung zu unseren Problemen finden – wenn beide Gehirnhälften zusammenarbeiten.

Ach ja, natürlich hing das Problem auch mit dem Stress zusammen: Mit Serotonin lassen sich Schmerzen viel besser ertragen, als auf Adrenalin. Außerdem isst man unter Stress tendenziell schlechter oder weniger. Viele Menschen vergessen bei hoher Stressbelastung zu trinken. Bei andauerndem Stress kann man bspw. auch abnehmen (weniger Muskelmasse!). Unter Stress stellt sich automatisch eine flache Atmung ein. Das Gehirn wird nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt, wenn zu wenig getrunken wird. Seine Leistung fällt ab, Entscheidungen können nicht mehr optimal getroffen werden, Fehlentscheidungen sind oft eine Folge. Stress lässt Adrenalin und Noradrenalin produzieren, Blutzufuhr schießt in die Extremitäten, weg von Verdauung (Nährstoffe) oder Sexualorganen (Entspannung, Kreativität).

Wo genau hängt Stress NICHT damit zusammen wieviel Kraftreserven ein Körper hat für eine derartig komplexe und kraftintensive Arbeit wie die Menstruation? Ich wünsche mir mehr Frauenärzte, die FRAUENärzte sind und den weiblichen Körper anfangen wirklich zu ehren und ihn zu unterstützen, bei seiner so wunderbaren Aufgabe, wie der Menstruation bei der jeden Monat aufs neue die ganze Kraft da hinein gesteckt wird, um ein neunmonatiges Zuhause für die Erschaffung eines neuen Menschen auf- und wieder abzubauen. Es gibt kein friedlicheres Gefühl, als seinen Körper zu fühlen (rechte Gehirnhälfte) und zu verstehen (linke Gehirnhälfte).

 

Trink n Schluck Wasser!
NAMASKAR!

Deine KINESIOLOGIN
Effron-Genie🧚‍♀️⚡️

31. Dezember 2017

Schlaft Ihr gut? Wenn nicht, hier meine Tipps!

Schlaf ist doch eins der schönsten Dinge im Leben! Schlaf ist die Zeit, wo die Welt uns mal für ein paar Stunden am Arsch lecken kann, eine Zeit in der wir Energie tanken und einfach NICHTS machen. Schlafen ist eigentlich auch gar nicht so schwer, man legt sich hin, schließt die Augen und schläft.

Pah, manchmal eben nicht!
Schlafstörungen sind schlimmer als Alpträume. Schlafstörungen sind die Alpträume der Alpträume!

Jeder der mal darunter gelitten hat oder aktuell darunter leidet, weiß ganz genau wovon ich spreche, denn Schlafstörungen haben einen furchtbaren Schneeballeffekt, mit jeder schlechten Nacht, wird die nächste nur noch schlechter und es scheint niemals zu enden.

Von wegen!
Man muss nur wissen wie.

Wie genau Schlaf funktioniert wissen selbst die Wissenschaftler nicht. „Vieles deutet darauf hin, daß der Schlaf ein komplexer neurophysiologischer Zustand ist, an dessen Zustandekommen viele neuronale Zentren im Hirnstamm, im Thalamus, Hypothalamus und Cortex beteiligt sind;” (Schlafmedizinisches Zentrum München). Das heißt also, dass das Einschlafen weiterhin ein Mysterium bleibt. Zumindest ist bekannt, was uns davon abhält friedlich einzuschlafen: neben physikalischen, psychiatrischen und pharmakologischen Ursachen, kennen wir alle physiologische wie zu lange im Bett liegen, zu lange am Tag schlafen, Schichtarbeit, unregelmäßige Lebensweise, zu viel Action am Abend oder psychologische wie generell Stress, belastende Lebensvorgeschichte, Krankheiten, Probleme mit Familie, Partner oder im Job.

Dann passiert es, wir legen uns ins Bett, machen die Augen zu und der Zauber des Einschlafens lässt auf sich warten. Wir schlafen nicht ein, zählen Schäfchen, fangen an zu Denken, zählen die übrigen Stunden, der Frust steigt mit jeder wachen Minute. Und wie gesagt, mit jeder schlechten Nacht kann die nächste nur noch mehr zur Horror-Nacht werden. Selbst das Zubettgehen kann der reine Horror werden: „Was, wenn ich heute Nacht wieder nicht einschlafe? Dann bin ich morgen schon wieder nicht fit und schaffe mein Arbeitspensum nicht!“

Ich kenne das nur all zu gut, deswegen habe ich bewusst daran gearbeitet Methoden zu finden, wie ich Schlaf wieder als etwas schönes, erholsames und vor allen Dingen einfaches erleben kann.

Meditation
Bahnbrechend war für mich das Meditieren. Ich habe das Buch „Gesund durch Meditation“ von Jon Kabat-Zinn gelesen. Jon Kabat-Zinn ist Arzt an der Stress Reduction Clinic des University of Massachusetts Medical Center und hat die Achtsamkeitsmeditation in den 90er Jahren eingeführt, um die Schmerzen seiner Patienten nachweislich deutlich zu senken.

Ich habe natürlich auch andere Bücher und Artikel zu dem Thema gelesen, aber seine wissenschaftliche Herangehensweise und die Verschmelzung der Themengebiete Buddhismus, Meditation und moderne Medizin haben mich besonders inspiriert. Ich begann mit der Meditation ohne etwas zu erwarten. Denn in der Meditation geht es um Achtsamkeit (im Westen fälschlicherweise mit Entspannungstechnik gleichgesetzt – nein, kann vorkommen, ist aber nicht das Ziel, denn Meditation hat kein Ziel). Ich habe Raum in mir für das Nichts gemacht und habe festgestellt, dass es irgendwann ziemlich ruhig wurde. In der traditionellen buddhistischen Meditation soll man die Gedanken vorbeiziehen lassen, man soll nicht anhaften. Was wir im Alltag eben ununterbrochen machen: wir halten unsere Gedanken fest und spinnen sie immer weiter, identifizieren uns mit ihnen und das in den meisten Fällen komplett unbewusst! Könnte man unsere Gedanken hören, würden wir den Lautstärkeregler suchen um sie stumm zu schalten – es ist abstrus!

Wenn uns unsere Gedanken aber bewusst sind können wir uns bewusst dafür entscheiden sie vorbeiziehen zu lassen. So wie Kleinkinder etwas betrachten und es nicht bewerten, genauso können wir unsere Gedanken betrachten und nicht bewerten. Sie können ja auch nützlich sein. Aber eben im richtigen Maß.

Sollte ich also Gedankensmog haben während ich gerade Einschlafen will, mache ich mir bewusst, dass ich sie nicht festhalten muss und sie vorbeiziehen können. Nicht meine Gedanken haben die Macht über mich, sondern ich, hehe.

Ohne Gedanken ins Bett gehen
Ohne Gedankensmog ins Bett zu gehen ist natürlich absolut vorzuziehen. Das mache ich indem ich Probleme soweit es geht sofort löse oder Teillösungen suche. Selbst wenn ich das Problem nicht ganz gelöst habe aber es absehbar ist, dass es demnächst gelöst wird, gibt mir das ein Gefühl von „alles ist in Ordnung, auch wenn es nicht ganz in Ordnung ist“. Wir Menschen brauchen das, weil Sicherheit zu unseren Grundbedürfnissen zählt und unser Stammhirn sonst im „Alert-Modus“ ist – nicht gut, wenn man einschlafen will.

Was auch hilft, ist Probleme zu priorisieren. Die innere Einstellung zu unseren Problemen ist maßgeblich dafür, inwiefern sie im Stande sind uns unseren Schlaf zu rauben. Ich habe mit der Zeit die Fähigkeit entwickelt zu sagen: „Du Problemchen bist jetzt nicht so wichtig, dass du mir den Schlaf raubst, wir sprechen uns morgen, arrividerci!“. Ihr findet das komisch? Ich mach das wirklich! Natürlich kann es hin und wieder etwas geben, was mich aus der Bahn wirft und mir den Schlaf raubt, aber meine innere Einstellung habe ich bewusst soweit geändert, dass ich schlicht und ergreifend darauf scheiße, zumindest für die Zeit in der ich schlafe.

Versagen ist 100% natürlich
Wer kann denn bitteschön immer alles und zwar perfekt!? Keiner. Aber unbewusst kasteien wir uns mehr oder weniger alle dafür, wenn wir nicht perfekt sind. Dazu zählt auch der Schlaf. Schlaf ist aber etwas Entspannendes und wenn wir beginnen auch dort Leistungsdruck zu empfinden, wie sollen wir dann entspannen und einschlafen?

Wer kennt das nicht? Man hat es grad so geschafft einzuschlafen und wacht mitten in der Nacht auf, schaut auf die Uhr sieht, dass es 03:45 ist, rechnet noch schnell aus wieviele Stunden man noch schlafen kann und einem platzt der Schädel. Ich habe diese Geschichte schon oft gehört, meine Antwort darauf war: „Uff, ich bin gestern nacht auch aufgewacht, bin auf die Toilette, bin wieder ins Bett und sofort wieder eingeschlafen“.

Allerdings kenne ich auch Situationen, wo ich nicht einschlafen konnte und mir vorgestellt habe, wie ich am nächsten Tag schon wieder nicht fit wäre und schon wieder nicht ins Training könnte und Schlaf ist doch so wichtig fürs Training und…

Ja. Ok. Das ist doch ein Rattenschwanz der mein Problem nur noch größer macht, statt es zu reduzieren. Und um was geht’s denn grundsätzlich? Um Versagen. Ja, ich darf auch mal versagen. Je mehr Druck ich mir mache nicht zu versagen, desto mehr versage ich. Es klingt widersprüchlich, aber es ist so.

Also, EEEGAL, lass versagen!

Aromatherapie
Als ich vor 3 Jahren meine Nasenscheidewand gerichtet bekommen habe, konnte ich eine Woche lang nichts mehr riechen, es war furchtbar! Wie wichtig Düfte in unserem Leben sind wird sicherlich jedem bewusst sein.

Ätherische Öle können auf verschiedene Art und Weisen therapeutisch eingesetzt werden und auch in meinen Sitzungen können sie den Prozess unterstützen. Wieso auch nicht beim Schlafen gehen? Lavendel und Bergamotte sind hierbei treue Helfer. L’Occitane hat eine Kombination beider Öle in einer Sprühflasche, die man dann einfach aufs Kopfkissen sprühen kann (es gibt sicherlich auch andere günstigere Alternativen). Lavendel und Bergamotte helfen bei Nervosität und Unruhe. Aus meiner persönlichen Erfahrung haben diese Öle eine absolut beruhigende und sogar schlaffördernde Wirkung.

Baldrian
Sollte man wirklich einmal die Kontrolle verloren haben und in den Teufelskreis reingerutscht sein, kann im Zweifelsfall Baldrian helfen. Baldrian verliert aber meiner Meinung nach relativ schnell seine Wirkung, es ist also keine Dauerlösung, sondern sollte lediglich dazu dienen, ein oder zweimal wieder durchzuschlafen, um am nächsten Tag fit und klar die Probleme in Angriff zu nehmen und zu lösen.

Weg mit dem Handy, weg vom Monitor, weg vom TV!
Man kann das nicht oft genug sagen. Natürlich bin ich kein Freund von Pauschalisierungen und ich selbst pfeife auch gern mal auf meine Regeln, denn Regeln sind dazu da um auch mal auf sie zu pfeifen. Aber eben nur ab und zu und nur in Maßen. Die meisten von uns können das aber sehr schlecht. Wir scrollen durch Instagram, durch Facebook usw. und die Zeit rennt, die Photonen ballern auf unser Hirn ein und unser Hirn glaubt es wär Tag und ist komplett verwirrt. Das Hirn braucht die Dunkelheit um zu verstehen dass es in den Schlaf-Modus wechseln darf. Ich nutze meine Tageslichtlampen witziger weise auch um schnell wach zu werden, wenn ich nachmittags zu lange geschlafen haben soll und aus dem Schlummer-Zustand nicht rauskomme. Also umgekehrt: Lichter dimmen und Licht aus. Und zwar immer, zumindest am Anfang einer Phase in der Einschlafen nicht so einfach geht. Ab 9 Uhr gibt es bei mir daheim nur noch gemütliches, gedimmtes Licht damit ich abschalten kann, den Tag enden lasse und in den Schlummer-Modus komme. Ich sitze nicht mehr am Rechner, ich checke mitnichten Mails oder Ähnliches und das Handy nehme ich beim Zubettgehen nur noch in die Hand damit ich den Flugmodus anschalte und den Wecker stelle.

Gönnt Euch und genießt diesen Frieden am Abend, Ihr könnt besser entspannen und werdet Euch rundum wohler fühlen. Und um es mal ganz hart zu sagen: Seid dankbar, dass wir in einem Land leben, wo Frieden herrscht, wir Jobs haben und keinen Krieg oder Hunger leiden müssen. Lasst uns unsere Sorgen nicht größer machen als sie sind!

In diesem Sinne, schlaft gut meine Lieben!

 

Quellen:

  1. http://www.zeit.de/karriere/2016-12/schlaf-schlafforschung-leistungsfaehigkeit-koerper-geist
  2. http://www.schlafzentrum.med.tum.de/index.php/page/normaler-schlaf
  3. https://umassmed.edu/cfm/about-us/
  4. Kabat-Zinn, Jon (2011): Gesund durch Meditation – Das große Buch der Selbstheilung

 

 

31. Dezember 2017

Meine Smoothie Bowl Routine

Wer mir privat auf Instagram folgt wird den ein oder anderen Smoothie Bowl gesehen haben. Ich liebe sie, ich nenne sie liebevoll „mein zweites Frühstück“ und mixe sie mir nach Belieben zusammen. Lange Zeit wusste ich nicht wie man diese fruchtigen, bunten Schüsseln überhaupt hinkriegt. Also habe ich mich quer durch das Internet gelesen und mir mein eigenes Basis-Rezept kreiert. Ich bin generell ein Freund einer guten Basis, weil sie Raum erlaubt für Kreativität und deren Entfaltung – nicht nur in der Küche. In diesem Post verrate ich Euch die Basics und gebe Euch ein paar Tipps!

Was Ihr an Küchenutensilien braucht, ist ein Stabmixer, einen Becher und ein kleines Küchenmesser. Ich selbst verwende einen Zauberstab von ESGE, er ist bekannt für sein hochwertiges Material, seine Langlebigkeit und seinen starken Motor (ich habe eine Schwäche für starke Motoren, haach..). Lieber etwas tiefer in die Tasche gegriffen und eine gute Investition getätigt – denn mein Zauberstab ist unverwüstlich und häckselt alles klein!

Als Basis benutze ich immer Kokosnussmilch – Ihr könnt natürlich auch Mandelmilch, Hafermilch, Reis- oder Sojamilch benutzen. Ich verzichte seit gut 2 Jahren so gut es geht auf Milchprodukte, da ich sie nur in kleinen Mengen gut vertrage.

Um eine cremige Konsistenz zu erreichen und weil sie gesund sind, schneide ich immer eine Banane rein. Je nachdem wie cremig oder wie flüssig Ihr Eure Smoothie Bowl wollt gebt Ihr mehr oder weniger Milch dazu.

Danach geht’s weiter mit Nüssen, Beeren, Zauberpulvern, etc! Nüsse haben wichtige und gute Fette, die dafür sorgen, dass unsere Nerven gut ummantelt sind und somit besser funktionieren. Wenn ich eine Handvoll Nüsse in meine Bowl mixe, kann ich diesen Punkt abhaken.

Beeren, va. Blaubeeren haben sehr viele gute Nährstoffe. Im (Bio-)Supermarkt gibt es sie tiefgefroren. Meistens kaufe ich einen Beerenmix.

Tipp: Ihr könnt theoretisch alles an Obst reinwerfen, nur Vorsicht mit Kiwis, Feigen und Ananas. Das empfehle ich Euch nicht, da diese Früchte bitter werden im Prozess.

Weiter geht’s mit Zauberpulvern. Davon gibt es ja einige, wie zB. Spirulina, Maca, Brennnessel, usw. Die Pulver schmecken mir für sich meistens nicht so gut, aber in der Bowl kann ich sie untermischen, habe ihren Nutzen und verliere nichts an Geschmack. Je nach Belieben kommt etwas Kurkuma und Lein-/Kürbiskernöl hinzu (essenzielle Fettsäuren).

Zum Süßen benutze ich in der Regel Datteln. Sie schmecken mir sehr gut, ihre Süße ist dezent und sie sind supergesund.

groundflaxseed Leinsamen Ernährung Coaching Erlangen
Zwei Löffel Leinsamen schaden nie!

Alles mixen! Danach mische ich immer Haferflocken unter (so decke ich meinen Tagesbedarf an Folsäure ab) und fülle den Inhalt in eine kleine Schüssel um.

Am Ende kommt das Topping. Euch sind dabei keine Grenzen gesetzt. Meine Favorites sind Cornflakes, Schoko-Knusper-Haferflocken, Kokosnussraspeln, Kürbiskerne, und Gojibeeren. Aber wie gesagt, keine Grenzen! Hier könnt Ihr Euch austoben!

Mein Ergebnis aus dem kleinen Shooting für diesen Blogeinstrag sehr Ihr hier. Ich wünsche Euch ganz viel Spaß und hoffe Euch geholfen und inspiriert zu haben!

Zutaten Smoothie-Creme:

1 Banane, ca. 150ml Bio Kokosnussmilch, 2 Tl Leinsaat, 1 Handvoll Bio-Tiefkühl-Beerenmix, 3 Datteln, Mandeln, Cashewnüsse, 1 Messbecher veganes Bio-Proteinpulver “Frühstücksheld”, 1 Tl Maca, 1 Tl Spirulina, 1 Prise Kurkuma, 1 Schuss Lein- und Kürbiskernöl, Haferflocken (Kleinblatt)

Zutaten fürs Topping:

Cornflakes, Schoko-Knusperhaferflocken, Kokosflocken, Kürbiskerne, Gojibeeren

30. Dezember 2017

Wie bekommt man sein Gehirn wieder fit? Mit Brain Food!

Unlängst ist die Wissenschaft dem Zusammenhang zwischen Ernährung und Gehirnfunktion immer mehr auf die Spur gekommen. „Du bist was du isst“ stimmt mehr denn je.
Krankheiten wie Alzheimer oder Demenz sind nicht nur eine unheimliche Vorstellung sondern auch eine bittere Realität die heute, mehr Menschen betrifft als früher. Aber allein das Thema Brain Fog – selbst damit können sich wohl viele Menschen in unserer heutigen Gesellschaft traurigerweise identifizieren. Von klaren, besonnenen Entscheidungen ganz zu Schweigen. Die Entscheidungsfreude scheint – so nebenbei – generell bei der jüngeren Generation im Keller zu sein.
Gleichzeitig ist der Grad an Giftstoffen, denen wir tagtäglich ausgesetzt sind enorm: Schwermetalle wie Quecksilber, Aluminium, Kupfer, Blei, Nickel und Cadmium, Luftverschmutzung, Medikamentenprodukte, Nanotechnologie, Chemikalien, Pestizide, Herbizide, Fungizide, Plastik, Industriereiniger…
Die Liste ist endlos und allesamt schädigen sie unser Gehirn, unsere Leber, das Zentralnervensystem.

Gerstengraspulver + Spirulina
Die Kombination macht’s! Denn Gerstengraspulver extrahiert die Schwermetalle aus Gehirn, ebenso aus Zentralnervensystem und Leber und Spirulina kann diese dann einfach ausleiten! Empfohlen sind 1-2 Teelöffel Gerstengraspulver täglich in Wasser oder Saft aufgelöst. Spirulina schmeckt mir persönlich gar nicht, aber ich trickse mich selbst aus und mische es immer in meine Smoothie Bowls (hehe). Beim Kauf von Spirulina sollte man darauf achten, dass es aus Hawaii kommt.

Spirulina Hawaii Schwermetalle Coaching Brainfood Erlangen Moehrendorf
Ein Wunderpulver!

Wilde Blaubeeren
Dieses Superfrüchtchen zieht Schwermetalle aus dem Gehirn und hilft Lücken auszufüllen, die durch die Schwermetallausleitung entstanden sind. Für wilde Blaubeeren gibt es verwirrenderweise verschiedene Bezeichnungen: Heidelbeeren, Schwarzbeeren, Waldbeeren, Bickbeeren oder Blaubeeren – uff! Sie schützen außerdem dank Pterostilben (ein sekundärer Pflanzenstoff) gegen Demenz und Alzheimer und sind reich an Antioxidantien, Eisen, Selen und Zink. Ich esse sie gerne ungesüßt mit Kokosnussjoghurt. Oder ich mixe sie in meine Smoothie Bowls (mehr dazu im nächsten Blog Post!).

Blaubeeren Brainfood Kokosnussjoghurt Kaffee Coaching Erlangen Moehrendorf
Blaubeeren, Kokosnussjoghurt und meine Kaffee-Alternative “Koawach”

Lappentang
Lappentang ist eine Rotalge aus dem Atlantik und die gibt es in getrockneter Form (Flocken oder Streifen) im Internet zu bestellen (zB. über Amazon). Sie gibt uns Eisen, Proteine, Vitamin A, B1, B2, B12 und C und nimmt uns dafür Quecksilber, Blei, Aluminium, Kupfer, Cadmium und Nickel und überwindet zudem die Blut-Hirn-Schranke (kurz BHS, sie kontrolliert welche Stoffe aus dem Blut in das Gehirn gelangen und umgekehrt). Am besten täglich verzehren.

Sellerie
Enthält neben Vitamin K und Kalzium das entzündungshemmende Luteolin (ein Flavonoid) und hilft so gegen altersbedingten Gedächtnisverlust. Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sollen Entzündungen eine der Hauptursachen für neurodegenerative Erkrankungen sein.

Propolis
Besser als Kaffee: Propolis! Schützt nicht nur den Bienenstock, sondern hilft uns Menschen gegen Müdigkeit und stärkt die Ausdauer des Gehirns dank einer großen Anzahl an Nährstoffen, wie Folsäure, Aminosäuren und Vitamin-B-Komplex. Einfach einen Teelöffel in deinen Smoothie oder Shake und ab geht die Post!

Dunkle Schokolade
Achtet hierbei auf Qualität (!) mit mind. 70% Kakao. Warum? Weil Kakao neben Eisen, Magnesium, Antioxidantien und Ballaststoffen auch Flavonoide enthält. Diese verbessern die Funktion der Blutgefäße, das Blut kann besser fließen und so die kognitive Funktion und das Gedächtnis verbessern (drei mal „besser“ in einem Satz – Halleluja!). Dunkle Schokolade enthält auch sogenannte stimulierende Substanzen wie Koffein und Theobromin. Nach meiner Mittagspause gönne ich mir manchmal ein kleines Stück am Nachmittag zu meinem Bio-Kaffee!

Cashewkerne
Enthalten Eisen, Zink und Magnesium und sind somit beste Hirnnahrung. Kurz und gut.

Cashew Nut Cashewkerne Coaching Ernährung Brainfood Erlangen
Cashewkerne kommen oft in meine Smoothie Bowls

Rüben + Spinat
Beide enthalten Nitrat, welches durch die Bakterien im Mund zu Nitrit umgewandelt wird. Diese Nitrite öffnen die Blutgefäße und versorgen so das Gehirn schneller mit Blut. Unser Blutkreislauf spielt eine große Rolle bei Krankheiten wie Demenz und anderen kognitiven Erkrankungen. Spinat enthält außerdem Alpha-Liponsäure, die wichtig bei der Synthese mit Glutathion (ein Antioxidans) ist und unser Gehirn fit hält.

Kokosnussöl
Unser Gehirn ist wie ein Motor, ohne gutes Öl läuft die Maschine nicht einwandfrei – Kokosnussöl wirkt entzündungshemmend und vorbeugend gegen Alzheimer, Demenz und Co. Und noch Etwas: Es ist perfekt geeignet zum Anbraten, da man es hoch erhitzen kann ohne seine Inhaltsstoffe zu zerstören. Ein gesundes Fett – Ich liebe es!

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Kokosnussöl verändert seine Konsistenz je nach Raumtemperatur. Im Sommer ist es flüssig, im Winter meist fest!

 

Quellen:
1. Villoldo, Alberto (2016): One Spirit Medizin
2. William, Anthony (2016): Mediale Medizin
3. http://journal.frontiersin.org/article/10.3389/fnins.2016.00193/full
4. http://propolis-wirkt.de/
5. http://www.wildeblaubeeren.de/130/Einkaufstipp.htm
6. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4427717/