17. Juni 2018

Sport ist Mord. Oder etwa nicht? – Wie wir uns selbst limitieren und das Beste verpassen!


Grüßt Euch meine Lieben!
Heute gibt es mal einen etwas persönlicheren Blog Post. Wer mir auf Instagram folgt, der weiß vielleicht, dass Kraftsport eins meiner Hobbys ist.
Was viele nicht wissen: Das war nicht immer so.

Sport ist Mord
Wenn ich mich an meine Kindheit zurück erinnere, dann habe ich mich ziemlich aktiv in Erinnerung: ich habe leidenschaftlich gerne Federball gespielt, bin Rollschuh gefahren, bin Fahrrad gefahren, bin auf Bäume geklettert, bin gerne lange Strecken gelaufen (am liebsten alleine – ist wohl eine Art Meditation).

Aber irgendwann fing sportliche Aktivität an sich langsam aber sicher aus meinem Leben zu schleichen. Ich kann Euch nicht sagen, wann das genau passiert ist, ich bezweifle auch, dass es ein einziges einschneidendes Ereignis war, denn sonst würde ich mich daran erinnern. Das einzige woran ich mich gut erinnere, ist, dass Sport immer mehr mit Druck und Blamage einher ging, als mit Spaß. Ich war irgendwann an einen Punkt gekommen, an dem mein Glaubenssatz lautete: „Du bist nicht gut genug, lass diejenigen Sport machen, die es drauf haben, die, die stark sind“. Ihr fragt Euch wie man auf so dumme Gedanken kommt? Ich auch! Um es zu kaschieren benutzte ich gerne den Spruch, den ich irgendwann irgendwo aufgeschnappt hatte „Sport ist Mord“ – das war mein Motto und rechtfertigte meine Unsportlichkeit. Lass doch jemand anderes schwitzen, ich hatte ja andere Begabungen.

Limitierende Glaubenssätze
Woher kamen diese limitierenden Glaubenssätze? Woher kam dieses Gefühl, dass man ein Versager ist und es lieber anderen überlässt, die besser sind?
Lebhaft kann ich mich noch daran erinnern, wie ich in der Grundschule eine Rolle rückwärts machen sollte und wir Kinder alle in einer Reihe anstanden und eine Rolle vorführen mussten. Als ich dran war habe ich mich damit schwer getan, aber die übrigen Kinder haben hinter mir gewartet und die, die fertig waren standen nur da und haben sich wohl gefragt was mein Problem war (sie hatten es ja geschafft). Ich hatte keine Zeit mich zu fragen was tatsächlich mein Problem mit der Rolle war, vielmehr lief mir innerlich der Schweiß von dem ganzen Erwartungsdruck, Leistungsdruck, das ekelhafte Gefühl, dass alle mich anschauen und auf mich warten und ich es nicht hinkriege. Das was mich an der Rolle blockierte war – wie ich später realisieren sollte – keine Frage der Technik, sondern vielmehr des Selbstvertrauens, dass wir als Kinder durch Eltern und Lehrer, also Erwachsene vorgelebt und aktiv beigebracht bekommen. Wenn wir Kinder sind speichert unser kleiner Bio-Computer Sätze wie „Du schaffst das!“ als positiven Glaubenssatz ab und ruft ihn in ähnlichen Situationen immer wieder ab, damit wir mit Selbstvertrauen agieren und reagieren können. Genauso ist es aber leider mit negativen Glaubensätzen, die brennen sich genauso stark ein und hindern uns immer und immer wieder.
Ich hätte mir als Kind gewünscht, dass (in dem Fall) ein Lehrer erkennen würde, dass ich mental blockiert war und es keine reine Technikfrage war und er mir suggeriert „Ich bin da, ich helfe dir, du schaffst das!“.
Und versteht mich nicht falsch, ich hatte viele tolle Lehrer und ich schiebe hier auch nicht die Schuld auf die Lehrer. Aber eben auch sie sind maßgeblich in der Entwicklung eines Kindes.

Wenn das Schicksal andere Pläne hat
Und so frönte ich meinem unsportlichen Dasein, schlank war ich ja Gott sei Dank, also war Sport kein Muss. Die Jahre vergingen und ich fand mich mit Anfang 20 in einer beruflichen Zwickmühle, die Irrungen und Wirrungen meiner beruflichen Laufbahn hatten begonnen, ich hatte mein Architekturstudium abgebrochen und musste zusehen, dass es weitergeht. Aber wie? Ich schwankte zwischen Physiotherapie und Übersetzung. Der einzige Haken am Physiotherapeuten war: Voraussetzung war das Schwimmabzeichen Silber. Für mich Sportmuffel hieß es das Aus. Aber mein damaliger Freund sagte mir: „Das schaffst du!“ – Ich kann Euch nicht sagen warum, aber es hat mich überzeugt, das vermeintlich Unmögliche zu versuchen. Ich schätze es war die positive Verstärkung, die mir als Kind gefehlt hat. Für das Schwimmabzeichen Silber muss man 400 Meter in unter 12 Minuten schwimmen (na dann Prost, alles was ich konnte war Brustschwimmen und zwar FALSCH), 2 Meter Tieftauchen und einen Gegenstand heraufholen (ich konnte mich noch vage erinnern, das als Kind gekonnt zu haben), 10 Meter Streckentauchen (und dabei nicht ersaufen, haha) und 2 Sprünge vom Beckenrand, einer davon Kopfsprung (total super, wenn man ein Angsthase ist!!!). Mein Freund brachte mir das richtige Brustschwimmen bei (Kopf unter Wasser), ich bat ihn um Nachsicht, wenn ich mich dumm anstellen würde, er übte mit mir den Kopfsprung, vor dem ich wirklich Angst hatte. Am Anfang schwamm ich mit Nasenklammer – ich stand zu meiner Unfähigkeit, bis ich die Nasenklammer bei 3.5 Meter Beckentiefe verloren habe… Das Schicksal wollte mich herausfordern und ich nahm es an. Ich kaufte mir keine neue Nasenklammer, ich hatte den Wink verstanden.
Wenn man sich Mühe gibt etwas zu erreichen, von dem man weiß, dass man es schafft, dann geht man mit einem zuversichtlichen Gefühl an die Sache.
Wenn man aber seinen negativen Glaubenssätzen die Stirn bietet, sie zur Seite schiebt und stur und ohne Erwartung auf sein Ziel hinarbeitet, schreibt man ein Stück Geschichte im eigenen Leben. Nichts ist schöner als aus dem Nichts ein Schwimmabzeichen Silber in der Hand zu halten.

Lektion gelernt, Glaubenssatz neu programmiert
Die Ausbildung zur Physiotherapeutin habe ich letztendlich nicht gemacht, aber das Schwimmen blieb mir erhalten. Vor ungefähr 4 Jahren habe ich dann mit dem Kraftsport angefangen. Vor der Schwimmlektion hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass ich eines Tages in einem Fitnessstudio trainieren würde und Gewichte hebe. Denn ich war davon überzeugt, dass ich unfähig war für Sport. Heute weiß ich, dass ich meine Grenzen sprengen kann, heute stemme ich Gewichte, gehe 3-5 Mal die Woche ins Training, habe mich aufgrund des Sports auch mit Ernährung beschäftigt, ernähre mich bewusster, unterhalte mich mit anderen Sportlern, folge professionellen Sportlern auf Instagram und erweitere meinen Horizont.
Der Sport erdet mich, er fährt mich runter (ich habe einen Energieüberschuss!), lässt mich mit meinem Körper in Kontakt kommen. Durch das Schwimmen und den Kraftsport bin ich mir auch mir selbst viel näher gekommen und bin mental gewachsen.
Das alles wäre gar nicht möglich gewesen, hätte ich immer noch heute den (unnötig) limitierenden negativen Glaubenssatz von damals.

Es wird Zeit limitierende Glaubenssätze mit positiven Affirmationen zu ersetzen! Es wird Zeit Potential zu leben!

PS: Apropos Affirmationen, in meinen Coachings programmiere ich alte negative Glaubenssätze zu neuen positiven „Affis“!

 

Quellen:
Meine Erinnerung

31. Dezember 2017

Schlaft Ihr gut? Wenn nicht, hier meine Tipps!

Schlaf ist doch eins der schönsten Dinge im Leben! Schlaf ist die Zeit, wo die Welt uns mal für ein paar Stunden am Arsch lecken kann, eine Zeit in der wir Energie tanken und einfach NICHTS machen. Schlafen ist eigentlich auch gar nicht so schwer, man legt sich hin, schließt die Augen und schläft.

Pah, manchmal eben nicht!
Schlafstörungen sind schlimmer als Alpträume. Schlafstörungen sind die Alpträume der Alpträume!

Jeder der mal darunter gelitten hat oder aktuell darunter leidet, weiß ganz genau wovon ich spreche, denn Schlafstörungen haben einen furchtbaren Schneeballeffekt, mit jeder schlechten Nacht, wird die nächste nur noch schlechter und es scheint niemals zu enden.

Von wegen!
Man muss nur wissen wie.

Wie genau Schlaf funktioniert wissen selbst die Wissenschaftler nicht. „Vieles deutet darauf hin, daß der Schlaf ein komplexer neurophysiologischer Zustand ist, an dessen Zustandekommen viele neuronale Zentren im Hirnstamm, im Thalamus, Hypothalamus und Cortex beteiligt sind;” (Schlafmedizinisches Zentrum München). Das heißt also, dass das Einschlafen weiterhin ein Mysterium bleibt. Zumindest ist bekannt, was uns davon abhält friedlich einzuschlafen: neben physikalischen, psychiatrischen und pharmakologischen Ursachen, kennen wir alle physiologische wie zu lange im Bett liegen, zu lange am Tag schlafen, Schichtarbeit, unregelmäßige Lebensweise, zu viel Action am Abend oder psychologische wie generell Stress, belastende Lebensvorgeschichte, Krankheiten, Probleme mit Familie, Partner oder im Job.

Dann passiert es, wir legen uns ins Bett, machen die Augen zu und der Zauber des Einschlafens lässt auf sich warten. Wir schlafen nicht ein, zählen Schäfchen, fangen an zu Denken, zählen die übrigen Stunden, der Frust steigt mit jeder wachen Minute. Und wie gesagt, mit jeder schlechten Nacht kann die nächste nur noch mehr zur Horror-Nacht werden. Selbst das Zubettgehen kann der reine Horror werden: „Was, wenn ich heute Nacht wieder nicht einschlafe? Dann bin ich morgen schon wieder nicht fit und schaffe mein Arbeitspensum nicht!“

Ich kenne das nur all zu gut, deswegen habe ich bewusst daran gearbeitet Methoden zu finden, wie ich Schlaf wieder als etwas schönes, erholsames und vor allen Dingen einfaches erleben kann.

Meditation
Bahnbrechend war für mich das Meditieren. Ich habe das Buch „Gesund durch Meditation“ von Jon Kabat-Zinn gelesen. Jon Kabat-Zinn ist Arzt an der Stress Reduction Clinic des University of Massachusetts Medical Center und hat die Achtsamkeitsmeditation in den 90er Jahren eingeführt, um die Schmerzen seiner Patienten nachweislich deutlich zu senken.

Ich habe natürlich auch andere Bücher und Artikel zu dem Thema gelesen, aber seine wissenschaftliche Herangehensweise und die Verschmelzung der Themengebiete Buddhismus, Meditation und moderne Medizin haben mich besonders inspiriert. Ich begann mit der Meditation ohne etwas zu erwarten. Denn in der Meditation geht es um Achtsamkeit (im Westen fälschlicherweise mit Entspannungstechnik gleichgesetzt – nein, kann vorkommen, ist aber nicht das Ziel, denn Meditation hat kein Ziel). Ich habe Raum in mir für das Nichts gemacht und habe festgestellt, dass es irgendwann ziemlich ruhig wurde. In der traditionellen buddhistischen Meditation soll man die Gedanken vorbeiziehen lassen, man soll nicht anhaften. Was wir im Alltag eben ununterbrochen machen: wir halten unsere Gedanken fest und spinnen sie immer weiter, identifizieren uns mit ihnen und das in den meisten Fällen komplett unbewusst! Könnte man unsere Gedanken hören, würden wir den Lautstärkeregler suchen um sie stumm zu schalten – es ist abstrus!

Wenn uns unsere Gedanken aber bewusst sind können wir uns bewusst dafür entscheiden sie vorbeiziehen zu lassen. So wie Kleinkinder etwas betrachten und es nicht bewerten, genauso können wir unsere Gedanken betrachten und nicht bewerten. Sie können ja auch nützlich sein. Aber eben im richtigen Maß.

Sollte ich also Gedankensmog haben während ich gerade Einschlafen will, mache ich mir bewusst, dass ich sie nicht festhalten muss und sie vorbeiziehen können. Nicht meine Gedanken haben die Macht über mich, sondern ich, hehe.

Ohne Gedanken ins Bett gehen
Ohne Gedankensmog ins Bett zu gehen ist natürlich absolut vorzuziehen. Das mache ich indem ich Probleme soweit es geht sofort löse oder Teillösungen suche. Selbst wenn ich das Problem nicht ganz gelöst habe aber es absehbar ist, dass es demnächst gelöst wird, gibt mir das ein Gefühl von „alles ist in Ordnung, auch wenn es nicht ganz in Ordnung ist“. Wir Menschen brauchen das, weil Sicherheit zu unseren Grundbedürfnissen zählt und unser Stammhirn sonst im „Alert-Modus“ ist – nicht gut, wenn man einschlafen will.

Was auch hilft, ist Probleme zu priorisieren. Die innere Einstellung zu unseren Problemen ist maßgeblich dafür, inwiefern sie im Stande sind uns unseren Schlaf zu rauben. Ich habe mit der Zeit die Fähigkeit entwickelt zu sagen: „Du Problemchen bist jetzt nicht so wichtig, dass du mir den Schlaf raubst, wir sprechen uns morgen, arrividerci!“. Ihr findet das komisch? Ich mach das wirklich! Natürlich kann es hin und wieder etwas geben, was mich aus der Bahn wirft und mir den Schlaf raubt, aber meine innere Einstellung habe ich bewusst soweit geändert, dass ich schlicht und ergreifend darauf scheiße, zumindest für die Zeit in der ich schlafe.

Versagen ist 100% natürlich
Wer kann denn bitteschön immer alles und zwar perfekt!? Keiner. Aber unbewusst kasteien wir uns mehr oder weniger alle dafür, wenn wir nicht perfekt sind. Dazu zählt auch der Schlaf. Schlaf ist aber etwas Entspannendes und wenn wir beginnen auch dort Leistungsdruck zu empfinden, wie sollen wir dann entspannen und einschlafen?

Wer kennt das nicht? Man hat es grad so geschafft einzuschlafen und wacht mitten in der Nacht auf, schaut auf die Uhr sieht, dass es 03:45 ist, rechnet noch schnell aus wieviele Stunden man noch schlafen kann und einem platzt der Schädel. Ich habe diese Geschichte schon oft gehört, meine Antwort darauf war: „Uff, ich bin gestern nacht auch aufgewacht, bin auf die Toilette, bin wieder ins Bett und sofort wieder eingeschlafen“.

Allerdings kenne ich auch Situationen, wo ich nicht einschlafen konnte und mir vorgestellt habe, wie ich am nächsten Tag schon wieder nicht fit wäre und schon wieder nicht ins Training könnte und Schlaf ist doch so wichtig fürs Training und…

Ja. Ok. Das ist doch ein Rattenschwanz der mein Problem nur noch größer macht, statt es zu reduzieren. Und um was geht’s denn grundsätzlich? Um Versagen. Ja, ich darf auch mal versagen. Je mehr Druck ich mir mache nicht zu versagen, desto mehr versage ich. Es klingt widersprüchlich, aber es ist so.

Also, EEEGAL, lass versagen!

Aromatherapie
Als ich vor 3 Jahren meine Nasenscheidewand gerichtet bekommen habe, konnte ich eine Woche lang nichts mehr riechen, es war furchtbar! Wie wichtig Düfte in unserem Leben sind wird sicherlich jedem bewusst sein.

Ätherische Öle können auf verschiedene Art und Weisen therapeutisch eingesetzt werden und auch in meinen Sitzungen können sie den Prozess unterstützen. Wieso auch nicht beim Schlafen gehen? Lavendel und Bergamotte sind hierbei treue Helfer. L’Occitane hat eine Kombination beider Öle in einer Sprühflasche, die man dann einfach aufs Kopfkissen sprühen kann (es gibt sicherlich auch andere günstigere Alternativen). Lavendel und Bergamotte helfen bei Nervosität und Unruhe. Aus meiner persönlichen Erfahrung haben diese Öle eine absolut beruhigende und sogar schlaffördernde Wirkung.

Baldrian
Sollte man wirklich einmal die Kontrolle verloren haben und in den Teufelskreis reingerutscht sein, kann im Zweifelsfall Baldrian helfen. Baldrian verliert aber meiner Meinung nach relativ schnell seine Wirkung, es ist also keine Dauerlösung, sondern sollte lediglich dazu dienen, ein oder zweimal wieder durchzuschlafen, um am nächsten Tag fit und klar die Probleme in Angriff zu nehmen und zu lösen.

Weg mit dem Handy, weg vom Monitor, weg vom TV!
Man kann das nicht oft genug sagen. Natürlich bin ich kein Freund von Pauschalisierungen und ich selbst pfeife auch gern mal auf meine Regeln, denn Regeln sind dazu da um auch mal auf sie zu pfeifen. Aber eben nur ab und zu und nur in Maßen. Die meisten von uns können das aber sehr schlecht. Wir scrollen durch Instagram, durch Facebook usw. und die Zeit rennt, die Photonen ballern auf unser Hirn ein und unser Hirn glaubt es wär Tag und ist komplett verwirrt. Das Hirn braucht die Dunkelheit um zu verstehen dass es in den Schlaf-Modus wechseln darf. Ich nutze meine Tageslichtlampen witziger weise auch um schnell wach zu werden, wenn ich nachmittags zu lange geschlafen haben soll und aus dem Schlummer-Zustand nicht rauskomme. Also umgekehrt: Lichter dimmen und Licht aus. Und zwar immer, zumindest am Anfang einer Phase in der Einschlafen nicht so einfach geht. Ab 9 Uhr gibt es bei mir daheim nur noch gemütliches, gedimmtes Licht damit ich abschalten kann, den Tag enden lasse und in den Schlummer-Modus komme. Ich sitze nicht mehr am Rechner, ich checke mitnichten Mails oder Ähnliches und das Handy nehme ich beim Zubettgehen nur noch in die Hand damit ich den Flugmodus anschalte und den Wecker stelle.

Gönnt Euch und genießt diesen Frieden am Abend, Ihr könnt besser entspannen und werdet Euch rundum wohler fühlen. Und um es mal ganz hart zu sagen: Seid dankbar, dass wir in einem Land leben, wo Frieden herrscht, wir Jobs haben und keinen Krieg oder Hunger leiden müssen. Lasst uns unsere Sorgen nicht größer machen als sie sind!

In diesem Sinne, schlaft gut meine Lieben!

 

Quellen:

  1. http://www.zeit.de/karriere/2016-12/schlaf-schlafforschung-leistungsfaehigkeit-koerper-geist
  2. http://www.schlafzentrum.med.tum.de/index.php/page/normaler-schlaf
  3. https://umassmed.edu/cfm/about-us/
  4. Kabat-Zinn, Jon (2011): Gesund durch Meditation – Das große Buch der Selbstheilung

 

 

31. Dezember 2017

Meine Smoothie Bowl Routine

Wer mir privat auf Instagram folgt wird den ein oder anderen Smoothie Bowl gesehen haben. Ich liebe sie, ich nenne sie liebevoll „mein zweites Frühstück“ und mixe sie mir nach Belieben zusammen. Lange Zeit wusste ich nicht wie man diese fruchtigen, bunten Schüsseln überhaupt hinkriegt. Also habe ich mich quer durch das Internet gelesen und mir mein eigenes Basis-Rezept kreiert. Ich bin generell ein Freund einer guten Basis, weil sie Raum erlaubt für Kreativität und deren Entfaltung – nicht nur in der Küche. In diesem Post verrate ich Euch die Basics und gebe Euch ein paar Tipps!

Was Ihr an Küchenutensilien braucht, ist ein Stabmixer, einen Becher und ein kleines Küchenmesser. Ich selbst verwende einen Zauberstab von ESGE, er ist bekannt für sein hochwertiges Material, seine Langlebigkeit und seinen starken Motor (ich habe eine Schwäche für starke Motoren, haach..). Lieber etwas tiefer in die Tasche gegriffen und eine gute Investition getätigt – denn mein Zauberstab ist unverwüstlich und häckselt alles klein!

Als Basis benutze ich immer Kokosnussmilch – Ihr könnt natürlich auch Mandelmilch, Hafermilch, Reis- oder Sojamilch benutzen. Ich verzichte seit gut 2 Jahren so gut es geht auf Milchprodukte, da ich sie nur in kleinen Mengen gut vertrage.

Um eine cremige Konsistenz zu erreichen und weil sie gesund sind, schneide ich immer eine Banane rein. Je nachdem wie cremig oder wie flüssig Ihr Eure Smoothie Bowl wollt gebt Ihr mehr oder weniger Milch dazu.

Danach geht’s weiter mit Nüssen, Beeren, Zauberpulvern, etc! Nüsse haben wichtige und gute Fette, die dafür sorgen, dass unsere Nerven gut ummantelt sind und somit besser funktionieren. Wenn ich eine Handvoll Nüsse in meine Bowl mixe, kann ich diesen Punkt abhaken.

Beeren, va. Blaubeeren haben sehr viele gute Nährstoffe. Im (Bio-)Supermarkt gibt es sie tiefgefroren. Meistens kaufe ich einen Beerenmix.

Tipp: Ihr könnt theoretisch alles an Obst reinwerfen, nur Vorsicht mit Kiwis, Feigen und Ananas. Das empfehle ich Euch nicht, da diese Früchte bitter werden im Prozess.

Weiter geht’s mit Zauberpulvern. Davon gibt es ja einige, wie zB. Spirulina, Maca, Brennnessel, usw. Die Pulver schmecken mir für sich meistens nicht so gut, aber in der Bowl kann ich sie untermischen, habe ihren Nutzen und verliere nichts an Geschmack. Je nach Belieben kommt etwas Kurkuma und Lein-/Kürbiskernöl hinzu (essenzielle Fettsäuren).

Zum Süßen benutze ich in der Regel Datteln. Sie schmecken mir sehr gut, ihre Süße ist dezent und sie sind supergesund.

groundflaxseed Leinsamen Ernährung Coaching Erlangen
Zwei Löffel Leinsamen schaden nie!

Alles mixen! Danach mische ich immer Haferflocken unter (so decke ich meinen Tagesbedarf an Folsäure ab) und fülle den Inhalt in eine kleine Schüssel um.

Am Ende kommt das Topping. Euch sind dabei keine Grenzen gesetzt. Meine Favorites sind Cornflakes, Schoko-Knusper-Haferflocken, Kokosnussraspeln, Kürbiskerne, und Gojibeeren. Aber wie gesagt, keine Grenzen! Hier könnt Ihr Euch austoben!

Mein Ergebnis aus dem kleinen Shooting für diesen Blogeinstrag sehr Ihr hier. Ich wünsche Euch ganz viel Spaß und hoffe Euch geholfen und inspiriert zu haben!

Zutaten Smoothie-Creme:

1 Banane, ca. 150ml Bio Kokosnussmilch, 2 Tl Leinsaat, 1 Handvoll Bio-Tiefkühl-Beerenmix, 3 Datteln, Mandeln, Cashewnüsse, 1 Messbecher veganes Bio-Proteinpulver “Frühstücksheld”, 1 Tl Maca, 1 Tl Spirulina, 1 Prise Kurkuma, 1 Schuss Lein- und Kürbiskernöl, Haferflocken (Kleinblatt)

Zutaten fürs Topping:

Cornflakes, Schoko-Knusperhaferflocken, Kokosflocken, Kürbiskerne, Gojibeeren

30. Dezember 2017

Wie bekommt man sein Gehirn wieder fit? Mit Brain Food!

Unlängst ist die Wissenschaft dem Zusammenhang zwischen Ernährung und Gehirnfunktion immer mehr auf die Spur gekommen. „Du bist was du isst“ stimmt mehr denn je.
Krankheiten wie Alzheimer oder Demenz sind nicht nur eine unheimliche Vorstellung sondern auch eine bittere Realität die heute, mehr Menschen betrifft als früher. Aber allein das Thema Brain Fog – selbst damit können sich wohl viele Menschen in unserer heutigen Gesellschaft traurigerweise identifizieren. Von klaren, besonnenen Entscheidungen ganz zu Schweigen. Die Entscheidungsfreude scheint – so nebenbei – generell bei der jüngeren Generation im Keller zu sein.
Gleichzeitig ist der Grad an Giftstoffen, denen wir tagtäglich ausgesetzt sind enorm: Schwermetalle wie Quecksilber, Aluminium, Kupfer, Blei, Nickel und Cadmium, Luftverschmutzung, Medikamentenprodukte, Nanotechnologie, Chemikalien, Pestizide, Herbizide, Fungizide, Plastik, Industriereiniger…
Die Liste ist endlos und allesamt schädigen sie unser Gehirn, unsere Leber, das Zentralnervensystem.

Gerstengraspulver + Spirulina
Die Kombination macht’s! Denn Gerstengraspulver extrahiert die Schwermetalle aus Gehirn, ebenso aus Zentralnervensystem und Leber und Spirulina kann diese dann einfach ausleiten! Empfohlen sind 1-2 Teelöffel Gerstengraspulver täglich in Wasser oder Saft aufgelöst. Spirulina schmeckt mir persönlich gar nicht, aber ich trickse mich selbst aus und mische es immer in meine Smoothie Bowls (hehe). Beim Kauf von Spirulina sollte man darauf achten, dass es aus Hawaii kommt.

Spirulina Hawaii Schwermetalle Coaching Brainfood Erlangen Moehrendorf
Ein Wunderpulver!

Wilde Blaubeeren
Dieses Superfrüchtchen zieht Schwermetalle aus dem Gehirn und hilft Lücken auszufüllen, die durch die Schwermetallausleitung entstanden sind. Für wilde Blaubeeren gibt es verwirrenderweise verschiedene Bezeichnungen: Heidelbeeren, Schwarzbeeren, Waldbeeren, Bickbeeren oder Blaubeeren – uff! Sie schützen außerdem dank Pterostilben (ein sekundärer Pflanzenstoff) gegen Demenz und Alzheimer und sind reich an Antioxidantien, Eisen, Selen und Zink. Ich esse sie gerne ungesüßt mit Kokosnussjoghurt. Oder ich mixe sie in meine Smoothie Bowls (mehr dazu im nächsten Blog Post!).

Blaubeeren Brainfood Kokosnussjoghurt Kaffee Coaching Erlangen Moehrendorf
Blaubeeren, Kokosnussjoghurt und meine Kaffee-Alternative “Koawach”

Lappentang
Lappentang ist eine Rotalge aus dem Atlantik und die gibt es in getrockneter Form (Flocken oder Streifen) im Internet zu bestellen (zB. über Amazon). Sie gibt uns Eisen, Proteine, Vitamin A, B1, B2, B12 und C und nimmt uns dafür Quecksilber, Blei, Aluminium, Kupfer, Cadmium und Nickel und überwindet zudem die Blut-Hirn-Schranke (kurz BHS, sie kontrolliert welche Stoffe aus dem Blut in das Gehirn gelangen und umgekehrt). Am besten täglich verzehren.

Sellerie
Enthält neben Vitamin K und Kalzium das entzündungshemmende Luteolin (ein Flavonoid) und hilft so gegen altersbedingten Gedächtnisverlust. Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sollen Entzündungen eine der Hauptursachen für neurodegenerative Erkrankungen sein.

Propolis
Besser als Kaffee: Propolis! Schützt nicht nur den Bienenstock, sondern hilft uns Menschen gegen Müdigkeit und stärkt die Ausdauer des Gehirns dank einer großen Anzahl an Nährstoffen, wie Folsäure, Aminosäuren und Vitamin-B-Komplex. Einfach einen Teelöffel in deinen Smoothie oder Shake und ab geht die Post!

Dunkle Schokolade
Achtet hierbei auf Qualität (!) mit mind. 70% Kakao. Warum? Weil Kakao neben Eisen, Magnesium, Antioxidantien und Ballaststoffen auch Flavonoide enthält. Diese verbessern die Funktion der Blutgefäße, das Blut kann besser fließen und so die kognitive Funktion und das Gedächtnis verbessern (drei mal „besser“ in einem Satz – Halleluja!). Dunkle Schokolade enthält auch sogenannte stimulierende Substanzen wie Koffein und Theobromin. Nach meiner Mittagspause gönne ich mir manchmal ein kleines Stück am Nachmittag zu meinem Bio-Kaffee!

Cashewkerne
Enthalten Eisen, Zink und Magnesium und sind somit beste Hirnnahrung. Kurz und gut.

Cashew Nut Cashewkerne Coaching Ernährung Brainfood Erlangen
Cashewkerne kommen oft in meine Smoothie Bowls

Rüben + Spinat
Beide enthalten Nitrat, welches durch die Bakterien im Mund zu Nitrit umgewandelt wird. Diese Nitrite öffnen die Blutgefäße und versorgen so das Gehirn schneller mit Blut. Unser Blutkreislauf spielt eine große Rolle bei Krankheiten wie Demenz und anderen kognitiven Erkrankungen. Spinat enthält außerdem Alpha-Liponsäure, die wichtig bei der Synthese mit Glutathion (ein Antioxidans) ist und unser Gehirn fit hält.

Kokosnussöl
Unser Gehirn ist wie ein Motor, ohne gutes Öl läuft die Maschine nicht einwandfrei – Kokosnussöl wirkt entzündungshemmend und vorbeugend gegen Alzheimer, Demenz und Co. Und noch Etwas: Es ist perfekt geeignet zum Anbraten, da man es hoch erhitzen kann ohne seine Inhaltsstoffe zu zerstören. Ein gesundes Fett – Ich liebe es!

Coconut oil Kokosnussöl Coach Ernährung Brainfood Erlangen
Kokosnussöl verändert seine Konsistenz je nach Raumtemperatur. Im Sommer ist es flüssig, im Winter meist fest!

 

Quellen:
1. Villoldo, Alberto (2016): One Spirit Medizin
2. William, Anthony (2016): Mediale Medizin
3. http://journal.frontiersin.org/article/10.3389/fnins.2016.00193/full
4. http://propolis-wirkt.de/
5. http://www.wildeblaubeeren.de/130/Einkaufstipp.htm
6. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4427717/

 

 

14. Juni 2017

Kool und klar – 5 Tipps gegen miese Denkblockaden

Im vorherigen Blog Post haben wir gesehen wie das Hirn grob funktioniert und wie es zur sogenannten Denkblockade kommt. Wir wissen also, dass wenn unser Reptiliengehirn eine Situation identifiziert, die es in der Vergangenheit als negativ oder positiv gespeichert hat, aktiviert das im limbischen System, dem Lust- und Unlustareal, eben die korrespondierenden Emotionen.
Heißt also, immer wenn eine von unserem Stammhirn als gefährlich gespeicherte Situation auftaucht, geht der Autopilot an und unser Körper produziert Kampfhormone (wie Frau Birkenbihl das immer so schön sagte). Mit einem derart erhöhten Adrenalinspiegel fällt es uns ziemlich schwer besonnen auf eine Situation zu reagieren. Früher als Höhlenmenschen war dieses Verhalten durchaus legitim um das Überleben zu sichern, aber in unserem Zeitalter gibt es kaum noch Situationen, in denen es tatsächlich um Leben und Tod geht – es fühlt sich aber genauso an, weil unser Körper eben genau die gleichen Hormone produziert.
Was kannst du also aktiv tun um wieder kool und geschmeidig zu werden?

Nr.1: Bitte Lächeln!
Jeder weiß es: Lachen entspannt ungemein! Genauso entspannend wirkt es auch in Situationen, in denen uns der Kragen platzt: Schafft es tatsächlich jemand uns zum Lachen zu bringen, sinkt unser Frustrationslevel. Neurophysiologisch betrachtet drückt ein Muskel gegen einen Nerv, der wiederum unserem Gehirn suggeriert, dass wir fröhlich sind und es werden Glückshormone produziert (Serotonin, Dopamin…). „Freudehormone fressen Kampfhormone“, wie Motivationstrainerin Vera F. Birkenbihl es mal sagte, bereits 10 Sekunden reichen um uns aus der kritischen Marge rauszubringen. Wenn man niemanden hat, der einen zum Lachen bringt, muss man sich eben selbst helfen. Ab mit dir, irgendwohin wo du ungestört bist und lächel 60 Sekunden lang. Es mag sich am Anfang komisch anfühlen – aber zieh es durch, es hilft!

Nr.2: Alles mal eben in Relation setzen
Ok, du bist sauer, du kochst vor Wut, deine Kollegin hat dich gerade vor versammelter Mannschaft beleidigt. Das ist echt nicht kool und ich kann verstehen, dass du ihr gerne verbal die Fresse polieren möchtest – aber halt mal kurz inne. Gewalt erzeugt Gegengewalt und jede Gewaltreaktion rechtfertigt laut diesem Prinzip eine Gegenreaktion die auf Gewalt gründet. Was bringt dir das langfristig gesehen?
Um aus dieser negativen Endlosschleife rauszukommen helfen höhere Ziele, zB. „mein volles Potential nutzen“ oder Ähnliches. Immer wenn du in so eine Situation kommst, frag dich welchen Nutzen dir das langfristig für deine Entwicklung bringt – auf geschäftlicher, geistiger, mentaler, privater Ebene. Du wirst merken wie unbedeutend dieser Zwischenfall in Relation ist – Ist es das wert deine Energie dafür zu verschwenden?

Nr.3: Win or Lose!? Double Win!

Was fühlt sich besser an? Seinen Kampfhormonen zum Opfer fallen, sich wie ein Bekloppter aufführen und aggro sein oder die Situation packen, um 180 Grad drehen und gelassen wie ein Zen Meister sein?
Unser Stammhirn kennt nur „Gewinnen“ (= Überleben) und „Verlieren“ (= Tod) – also wollen wir möglichst immer gewinnen und ja nicht verlieren (= sonst tot). In unserer heutigen Zeit sind diese Denkmuster überholt und blockieren unser Potential. Hab ich gewonnen, wenn ich meine Kollegin beleidige? Kurzfristig fühl ich mich vielleicht besser. Aber frag dich mal was gewinnen für dich bedeutet? Für mich bedeutet es, gelassen sein zu können oder in einer schwierigen Situation schnell wieder die Fassung zu gewinnen. Zu wissen, dass dieser Zustand sich entspannter anfühlt als der jetzige, spornt mich massiv an all meine Widerstände, die in dem Moment aufkommen (limbisches System – Unlust) zu überwinden und mich darauf zu besinnen was ich langfristig erreichen möchte. Wenn ich das schaffe, und in den entspannten Zustand komme, gibt mir das eine Extraportion Glücksgefühle, ich belohne mich doppelt – nicht nur bin ich wieder gelassen, sondern ich habe mich selbst überwunden und habe es gemeistert (das braucht Übung, aber es geht!). Wie gesagt, ein doppelter Gewinn!

Was sind deine höheren Ziele?

Nr.4: Tapetenwechsel
Wir fahren in Urlaub um Energie zu tanken. Ein anderer Ort, ein anderes Land inspirieren uns (lat. inspiratio, in „hinein“, spiritus „Geist“). Das gleiche Prinzip gilt bei einer akuten Stresssituation. Ok, man muss nicht gleich das Land verlassen, aber evtl. das Zimmer, die Wohnung, das Haus. Setz dich in Bewegung und bring dich in einen anderen Raum = in eine andere Situation. Du kannst leichter Energie tanken, wenn du dich an einen Ort begibst, an dem du dich wohl fühlst. Um es energetisch auszudrücken: Das Energielevel ist von Raum zu Raum unterschiedlich, verlässt du einen energetisch negativ geladenen Raum, hast du bessere Chancen dich energetisch wieder positiv aufzuladen, als wenn du an dem Ort mit der negativen Schwingung bleibst.

Man muss nicht gleich verreisen – geht einfach mal raus in die Natur! (Das ist apropos Ellie Bullen, folgt ihr auf IG wenn Reisen und vegetarische Ernährung euch interessieren!)

Nr.5: Lebenselixier
Was auch gut tut ist: Wasser! Es reinigt und belebt. Wasch dir die Hände, das Gesicht, trink einen Schluck. Gerade in einem zermürbenden Streitgespräch kann Wasser das Gehirn klar machen. Konzentrier deine Gedanken darauf wie das Wasser dich wieder klar in der Birne macht!
Um es mal für alle Nerds biophysikalisch zu erklären: Laut Dr. Barbara Hendel und Biophysiker Peter Fereira ist Wasser für unser Bewusstsein zuständig, da es unsere Gedankenprozesse, Gefühle und Stimmungen ermöglicht (Water & Salt, the Essence of Life, 2003). Wassermoleküle und Quarzkristalle haben den gleichen geometrischen Körper, einen Tetraeder (Pyramide), der Wasser seine kristalline Struktur verleiht. Wasser ist also wie flüssiges Quartz, die Einheitlichkeit und Stabilität seiner Atome machen aus Wasser einen perfekten Empfänger und Sender elektromagnetischer Wellen. Baba oder!?

Das Meer hat nicht umsonst so eine starke Anziehungskraft – wir bestehen zu ca. 50% aus Wasser

Hast du noch Tipps? Wie schaffst du es aus der Denkblockade? Schreib deine Tipps in die Kommentare!

Quellen:
Lubbock, Philippa (2010): Life Alignment
Birkenbihl, Vera F. (1993): „Pragmatische Esoterik – Der kleine Weg zum großen Selbst“, Vortrag an der TU München
youtube: Vera F. Birkenbihl – Pragmatische Esoterik

7. Juni 2017

Wie unser Gehirn uns in die Suppe spucken kann

Wer kennt das nicht? Dein Chef pampt dich vom Feinsten an und du stehst da – FREEZE! Wie schockgefrorenes Gemüse, instantly eingefroren, unfähig zu reagieren, du kannst dich noch nicht einmal bewegen. Auf dem Weg nach Hause im Auto fällt dir natürlich ein was du hättest Brillantes erwidern können, aber 6 Stunden später ist der Moment, wie man so schön sagt, vorbei. Warum kommen wir in solche Situationen, in denen wir uns wie Gemüse und so gar nicht wie die Elite der Evolution fühlen?

Zunächst einmal müssen wir uns anschauen wie unser Gehirn grundlegend funktioniert. Grob gesagt, kann man unser Rechenzentrum in 3 Ebenen aufteilen:
Das Reptiliengehirn (oder Stammhirn), das limbische System und das Großhirn (Denkhirn). Das Reptiliengehirn ähnelt dem Gehirn einer Schlange oder eines Krokodils und kontrolliert Gleichgewichtsempfinden, reguliert Temperatur und steuert vollautomatisch unsere Atmung. Wir müssen das nicht erst lernen, das Stammhirn kann das automatisch, so kann es unser Überleben sichern.

Die nächste Ebene bildet das limbische System, welches als emotionales Zentrum gilt, also Sitz für Wut, Frustration, Liebe und Freude ist und bei Gefahr mit Kampf/Flucht/Freeze antwortet. Es kontrolliert unsere Gefühlswelt und ermöglicht uns unsere Gefühle zum Ausdruck zu bringen.
Zusammen mit dem Reptiliengehirn bildet es eine starke Einheit und ist der älteste und primitivste Teil des Gehirns. Laut Alberto Villoldo, medizinischer Anthropologe, werden Überlebensprogramme aktiv, wenn wir uns überwiegend von Getreideprodukten und Zucker ernähren. Wenn das Säugetier-Hirn erst einmal eine Situation als sicher oder unsicher eingestuft hat führt es sein Programm immer wieder aus. Es ist ihm schlichtweg egal, ob unsere Lebensqualität darunter leidet – Überleben ist die absolute Priorität.

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Basic Parts of the Brain – Copyright Christine Comaford Assoc 2012

Die dritte Ebene finden wir im Neocortex, der jüngere Teil des Gehirns. Die Musik spielt aber, um genauer zu sein, im Präfrontalen Cortex. Dieser Teil ermöglicht uns zu planen, komplizierte Aufgabenstellungen zu lösen, uns abstrakte Dinge vorzustellen und auf innovative Ideen zu kommen. Hier können Erfahrungen analysiert und verglichen werden und der Wille diese zu verändern wird genau hier erzeugt. Soziales Verhalten, Werkzeugherstellung, Sprache und das Erreichen höherer Bewusstseinsebenen verdanken wir unserem jüngeren Gehirn.

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Figure 1. Critter State: Limited Access to Resources – Copyright Christine Comaford Assoc 2012

Was passiert hier also? Wenn eine Situation auftaucht, die unser Säugetier-Gehirn bereits in einer ähnlichen Situation in der Vergangenheit als gefährlich eingestuft hat, dann fährt es sein „Überlebensprogramm“ – ausnahmslos. Und wir? Wir sind machtlos und fragen uns wo die genialen Fähigkeiten unseres Gehirns geblieben sind. Die sind nämlich während der Flucht/Angriff/Erstarren Reaktion komplett deaktiviert. Dann geht es dem Gehirn buchstäblich ums „nackte Überleben“. Kein Wunder, dass wir uns und andere dann manchmal gar nicht mehr Wiedererkennen. Solange uns dieser Prozess nicht bewusst ist, können wir auch nichts ändern.

 

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Figure 2. Smart State: Full Access to Resources – Copyright Christine Comaford Assoc 2012

 

Die gute Nachricht ist, wenn wir uns bewusst machen, was da genau passiert und wir wissen, was wir aktiv tun können, haben wir die Kontrolle und können unser Leben in die Richtung lenken, in die wir gehen wollen. Dann können wir den Zustand erreichen in dem alle Gehirnanteile harmonisch miteinander arbeiten und können so das für uns beste Ergebnis erzielen.
Meine Tipps wie man das Ruder herumreißen kann, erfahrt ihr im nächsten Artikel.

Quellen:
www.forbes.com/sites/christinecomaford/2012/10/21/hijack-how-your-brain-blocks-performance
Villoldo, Alberto (2016): One Spirit Medizin